Deutschland und die Welt

Regine Grienberger, Irene Jung, Astrid Lipinsky und Anke Scheeder: Nadeln und Netze.

2001, 64 Seiten, 2 Euro
ISBN 3-925900-97-7

Wir leben in einer Zeit, in der Mode das Leben diktiert. Während sich die einen über Farben und Stoffe unterhalten, geht es bei anderen um den Arbeitsplatz und die Existenz. Die Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie sind empörend schlecht. Kleider machen Leute - aber welche Leute machen unsere Kleider? Viele Frauen im Bekleidungßektor arbeiten in sogenannten Exportsonderzonen, die in Entwicklungsländern eingerichtet wurden. Aber es gibt auch „informelle“ Beschäftigungsformen wie Heimarbeit und Scheinselbständigkeit. Der Titel dieser Broschüre bedeutet zweierlei. Die Frauen arbeiten mit Nadel und Faden und stellen Stoffe und Netze her, aber sie können Multis durch ihre Selbstorganisation auch Nadelstiche versetzen und Netze Knüpfen, mit denen sie sich gegenseitig unterstützen. Die Autorinnen beschreiben dafür Beispiele aus Mittelamerika, Indonesien, Sri Lanka, Nicaragua, Bangladesh, Indien und Südafrika.


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