Deutschland und die Welt

Astrid Krebs: Daheimgeblieben in der Fremde. Vietnamesische VertragsarbeiterInnen zwischen sozialistischer Anwerbung und marktwirtschaftlicher Abschiebung.

2000, 48 Seiten, 2 Euro
ISBN 3-925900-94-2

Was in der BRD die „Gastarbeiter“ waren, waren in der DDR die „Vertragsarbeiter“ - aber es gab große Unterschiede. Die Vertragsarbeiter wurden anfangs aus befreundeten Ländern aufgenommen, um ihnen eine Berufsausbildung zu geben, also eine Art Entwicklungshilfe. Später stand aber eindeutig der Mangel an Arbeitskräften in der DDR im Vordergrund. Am Beispiel der Vertragsarbeiter aus Vietnam, zu Zeiten der Wiedervereinigung die größte Ausländergruppe in der DDR, wird die Geschichte der Vertragsarbeiter nachgezeichnet. Beschrieben wird die Isolation von der einheimischen Bevölkerung und die strikten Restriktionen, was zum Beispiel Beziehungen und Schwangerschaften betrifft. Mit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten endete die sozialistische Anwerbung, es begann die marktwirtschaftliche Abschiebung.


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